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Übersicht - Kurzinfo Osterau - Bramau

Letzte Änderung: 25. September 2024

Die Osterau bietet dem Paddler als Kleinfluss durch Wald- und Wiesenlandschaft eine überraschende Vielfalt an Naturerlebnismöglichkeiten. Sie vereinigt sich in Bad Bramstedt mit der Hudau zur Bramau, die uns direkt zur Stör führt und damit eine Verbindung zur Elbe darstellt. Leider führen zunehmende Verbuschungen und Baumleichen dazu, dass etliche Abschnitte nicht mehr durchgehend gepaddelt werden können. (Stand: 2024).

Achtung Aktuell

Zwischen Hitzhusen und Wrist sind Renaturierungsarbeiten geplant. Diese sollen ab 2024 umgesetzt werden. (Stand: April 2023) 

Update 23. August 2024: die Baggerarbeiten haben begonnen und sollen bis zum kommenden Frühjahr abgeschlossen sein.

Update 20. September 2024: die Renaturierungen zwischen Föhrde-Barl und Wrist sind durchgeführt worden, die Strecke ist befahrbar. Wann der erste Abschnitt zwischen Hitzhusen und Föhrde-Barl gemacht wird, ist nicht bekannt, da die Finanzierung nicht steht.

Geographische Lage

Die Osterau - Bramau in Schleswig-Holstein durchfließt in Ost-West-Richtung die Geestlandschaft von Kreis Segeberg im südwestlichen Holstein. Ab Wrist fließt sie dann durch flaches Moor- und Marschgebiet im Kreis Steinburg. 

Befahrungsregelungen

Von der Kanueinsetzstelle an der Brücke Weide-Bass an sind uns keine Beschränkungen bekannt. Für den Flussteil weiter aufwärts gibt es Einschränkungen, aber eine Befahrung dort empfehlen wir ohnehin nicht.

Städte & Gemeinden

Ihre Kanureise auf der Osterau-Bramau kann Sie an folgende Orte und Städte führen:

Bimöhlen · Bad Bramstedt (Stadtporträt und Sehenswürdigkeiten) · Föhrden-Barl · Wrist · Wittenbergen

Befahrbare Flusslänge

Die Osterau kann bei gutem Wasserstand ab Weide-Bass gepaddelt werden. Sie fließt in Bad Bramstedt mit der Schmalfelder Au (Ohlau, Hudau) zur Bramau zusammen. Bis zur Mündung in die Stör ergibt sich eine Paddelstrecke von etwa 28.5 Kilometer. Eine Befahrung von weiter oben ist theoretisch zeitweise möglich, aber wenig sinnvoll. Die Hinderungen bestehen in Befahrungsregelungen, Wildpark-Beschränkungen und -hindernissen sowie Wasserstandsproblemen. Oberhalb von Weide-Bass sollte niemand mehr einsetzen.

Strömung / Gefälle

Von der Einsetzstelle Weide-Bass (unterhalb des Wildpark Eekholt) bis Wittenbergen (Grönhude), wo sie in die Stör mündet, lässt die Osterau - Bramau etwa 15 Meter Höhe hinter sich. Das meiste davon entfällt auf die Strecke bis kurz unterhalb Hitzhusen. Ab dort fließt dieser Fluss gemächlich mit etwa 2 km/h dahin. Von Wrist an beeinflußt die Tide die Fließgeschwindigkeit, dramatisch wird es aber nicht.

Windanfälligkeit

Die Osterau - Bramau ist bis Wrist kaum windanfällig, ab dann macht sich jedoch die Westküstennähe bemerkbar, und die Ufer sind ab dort auch kaum noch mit Gehölzen bewachsen. Das gesamte Land ist jetzt nicht mehr Geest, sondern Moor bis Marsch.

Verkrautung

Die Osterau selbst verkrautet im Hochsommer ziemlich stark (der Flutende Wasserhahnenfuß bildet fast eine Monokultur), auch in der Bramau ist mit fortschreitender Saison mit Verkrautung zu rechnen. Sie bleiben jedoch beide paddelbar.

Uferbeschaffenheit und Umgebung

Die Osterau durchfließt auf dem Anfangs-Abschnitt etwa knapp 7,5 Kilometer Wald, und auch danach sind die Ufer schön mit Gehölzen bewachsen. Die Bramau-Ufer sind bis Wrist oft mit Weiden, teilweise sogar mit großen Pappeln bestanden. Es kommt auch ein kleinerer Waldabschnitt vor. Ab Wrist finden wir Deiche vor, die Ufer sind durch Steinschüttungen befestigt.

Wehre / Schleusen / Wasserhaltung

Die einzigen Bauwerke, die man hier als "Wehre" bezeichnen könnte, wären die Fischtreppen in Bimöhlen und Bad Bramstedt, die zu umtragen sind.  Alle anderen Wehre existieren nicht mehr oder nur noch als Ruine. Diese wirken sich besonders bei Niedrigwasser sehr störend aus und müssen oftmals umtragen werden.

Es gibt zudem viele Untiefen und Schwallstrecken, so dass man sich vor allem bei niedrigen Wasserständen, also ab Mitte Juni, von vielen Steinen und Kiesbänken herausgefordert wird. 

Die beiden ehemaligen, nunmehr verfallenen Wehre unterhalb von Bad Bramstedt sind bei sehr niedrigen Wasserständen immer zu umtragen.

Bei niedrigen Wasserständen kann die Niedrig - Tide (ab Wrist) sehr flaches Wasser erzeugen, so dass wir nur noch 20 cm Wasser haben könnten.

Bootswagen

Ein Bootswagen ist eigentlich nicht erforderlich, es sei denn, man möchte die 100 Meter in Bad Bramstedt lieber fahren als tragen. 

WWR

Seit Mai 2010 gibt es in Bad Bramstedt einen kleinen Biwakplatz mit Grillmöglichkeit und Sitzgelegenheiten an der Osterau. Eine aufgestellte, einfache Toilette (Chemieklo) ist ebenfalls vorhanden. Der Platz ist als Kanurastplatz sowohl zum Pausieren als auch Übernachten geeignet. Das Warmwasserfreibad Roland Oase ist von dort fußläufig erreichbar, insofern hätten wir auch Duschen zur Verfügung. Von dort aus sind wir in sehr kurzer Zeit in der Innenstadt.

Einkaufsmöglichkeiten

Einkaufsmöglichkeiten bestehen in Bad Bramstedt und Wrist. Ferner ist Kellinghusen von der Mündung nicht weit entfernt, dafür könnte man die Stör einige Kilometer aufwärts paddeln. Die Supermärkte dort liegen sehr nahe am Hafen.

Befahrungshäufigkeit

Es gibt hier gewisse "Punktbelastungen" durch Mietkanus, aber störend sind sie kaum.

Motorboote

Die Osterau - Bramau ist ein von Motorbooten freies Gewässer, lediglich im Mündungsbereich (Hafen Wittenbergen, Ausssetzstelle) teilt man sich die Stör einige Meter eventuell mit motorisierten Zeitgenossen. Diese sind jedoch froh, wenn sie überhaupt genug Wasser unter ihrem Kiel zur Verfügung haben, rasen ist nicht möglich.

Umgebungslärm

In der Nähe von Bimöhlen unterqueren wir die A7, dann haben wir erhebliche Lärmbelästigung, je nach Windrichtung.  Ansonsten ist es eher ruhig und teilweise richtig still.

Schwierigkeitsgrad

Die Osterau ist nicht  nicht für Anfänger geeignet, und das gilt seit einiger Zeit auch für die Bramau. Es gibt viele typische Kleinflusshindernisse, auf der Osterau auch sehr enge Kurven. Dichtes Buschwerk behindert an manchen Stellen das Vorwärtskommen. An vielen Stellen werden wir durch Baumhindernisse ausgebremst, und die Umtragemöglichkeiten sind dabei eher für sehr sportliche Leute geeignet. An einigen Stellen finden wir (je nach Wasserstand) hohe Ufer vor, die das Umtragen fast unmöglich machen oder erschwerden. Das gilt auch für die Bramau selbst, es gibt einige deftige Baumhindernisse zwischen Föhrden-Barl und Wrist.

Gezeiten

Etwa ab Föhrden-Barl wird die Strömung vom Wasserstand der Tide in der Stör beeinflusst. Ab Wrist kann es bei sehr sommerlichen Wasserständen in der Niedrig-Tide auch sehr flach werden.

Nebenflüsse / Anschlußgewässer

Die Schmalfelder Au und die Ohlau sind auch als "Quellflüsse" der Bramau anzusehen, sie sind im zeitigen Frühjahr paddelbar. Sie fließen vor Bad Bramstedt zur Hudau zusammen, die wiederum in die Bramau mündet.

Die Stör, in die die Bramau mündet, lässt weitere Touren flussabwärts bis hin zur Elbe zu. Bei auflaufendem Wasser (Flut) kann die Stör einige (mindestens fünf)  Kilometer aufwärts bis oberhalb von Kellinghusen gepaddelt werden.

Osterau - Bramau mündet in Stör

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