Rhinluch-​­Runde

Geographische Lage

Die Rhinluch-Runde liegt zwischen den Orten Wustrau, Altfriesack und Fehrbellin und grenzt an den Ruppiner See sowie den Bützsee. 

Befahrungsregelungen

Auf den genannten Gewässern existieren zur Zeit keine einschränkenden Befahrungsregelungen für Kanus. Die Bestimmungen für die Befahrung von Bundeswasserstraßen und Landeswasserstraßen sind einzuhalten.

Städte & Gemeinden

Die Rhinluch-Runde führt uns an Wustrau, Fehrbellin und Altfriesack vorbei. In der Nähe liegt auch Linum, das über einen Stichkanal erreichbar ist.

Befahrbare Flusslänge

Die Länge der Rhinluch-Runde beträgt gut 30 Kilometer und ist nehezu beliebig erweiterbar.

Strömung / Gefälle

Außer auf dem Wustrauer Rhin (im Frühjahr und nach viel Regen) ist kaum mit nennenswerter Strömung zu rechnen, d.h., man kann seine Touren bequem nach anderen Gesichtspunkten planen.

Windanfälligkeit

Naturgemäß haben wir auf dem Bützsee, dem Ruppiner See sowie den Dammstrecken mit Windeinflüssen zu rechnen. Ansonsten gehören die meisten Abschnitte dieser schönen Kanurunde eher zu den geschützteren.

Verkrautung

Nur im Wustrauer Rhin ist mit ernsteren Verkrautungen zu rechnen, aber er wird gekrautet. Ende August ist daher dort mit Krautbalken zu rechnen, die etwas mühsam zu umtragen sind. Die kanalisierten Abschnitte werden auch gekrautet, aber eher dezent und schonend. 

Wehre / Schleusen / Wasserhaltung

Unsere Kanu - Rundtour wird durch folgende Hindernisse unterbrochen: Wehr Alter Rhin in Altfriesack, (alternativ  Schleuse Altfriesack,) Mühlenwehr Wustrau (zum Wustrauer Rhin), Schleuse Hakenberg. Wenn wir in Wustrau unterhalb des Mühlenwehrs einsetzen, endet unsere Rhinluch-Rundtour oberhalb des Mühlenwehrs im Ruppiner See und wir ersparen uns die Umtragestelle Mühlenwehr. 

Für mehr Info zur Schleuse Hakenberg in einer Suchmaschine Wbv-Fehrbellin eingeben. Die Schleuse wird vom Wasser- und Bodenverband Fehrbellin betrieben.

Schwierigkeitsgrad

Die hier beschriebenen Gewässer sind allesamt für Anfänger geeignet. Auf den Seen bzw. bei Motorbootsverkehr ist die übliche Vorsicht geboten. Wir haben es praktisch mit stehenden Gewässern zu tun, abgesehen vom Wustrauer Rhin, der eher Kleinflusscharakter hat.

Uferbeschaffenheit und Umgebung

Die Ufer sind weitgehend natürlich bewachsen, oft wild und urwüchsig. Es gibt nur wenige Kilometer, die nach Instandsetzungsarbeiten noch etwas kahl sind. Der Bewuchs wird sich aber auch hier wieder einstellen. (Es werden permanent derartige Ausbesserungsarbeiten durchgeführt, etwa im Sinne von "Wanderbaustelle").

Befahrungshäufigkeit

Gegenwärtig, also Stand 2024, würden wir diese Gewässer eher als wenig befahren bezeichnen. An bekannten längeren Wochenenden mit Brückentagen nimmt es etwas zu, wie wohl überall, aber unsere eigenen Erfahrungen sowie die Aussagen der Schleusenwärter deuten bisher noch auf eine relativ geringe Befahrung hin.

Umgebungslärm

Da die Gegend fast menschenleer ist und keine Hauptstraßen an den Gewässern entlang führen, ist es oft sehr still. Eine kleine Ausnahme bildet die Autobahn nahe Fehrbellin, aber der Lärm betrifft nur einen kurzen Abschnitt.

Motorboote

Es gibt Motorbootsverkehr mit Ausnahme des Wustrauer Rhin. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit liegt bei 9 km/h auf Fluss / Kanal, 12 km/h auf Seen und wird kaum wesentlich überschritten. Da wir keinen Durchgangsverkehr zur Müritz haben, ist der Motorbootsverkehr eher schwach und wird es wohl auch bleiben.

Bootswagen

Einen Bootswagen benötigen wir beim Umsetzen am Mühlenwehr in Wustrau, 160 Meter sind zu überwinden. (Stand 2024 gibt es große, aber leichte Bootswagen vor Ort) .

An den Schleusen können und sollten wir uns nach den Schleusenzeiten richten. Umtragen der Schleuse Hakenberg ist aber leicht auf kurzem Weg mit eigenem Bootswagen möglich. Sollten wir in Altfriesack das Mühlenfließ statt der Schleuse nutzen, was sehr zu empfehlen ist, steht uns eine Lore zur Verfügung. (Stand: 2024)

Einkaufsmöglichkeiten

Einkaufsmöglichkeiten finden wir in begrenztem Umfang in Wustrau. Einen Supermarkt (Fehrbellin) zu erreichen erfordert einen Abstecher mit dem Kanu bis zum Wehr sowie einen Fußmarsch von mehreren hundert Metern. In Linum - Teichland (also auch einen Abstecher paddeln!) gibt es einen Hofladen (Stand 2024).

WWR

Wasserwanderrastplätze befinden sich hier:

einen Campingplatz Schulz (Silke Jachting) in Wustrau (auch für Gruppen)

Biwakplatz mit Chemieklo in Altfriesack, Sanitär etwas entfernt

Der Campingplatz in Wustrau erfordert einen Bootswagen für die 200 Meter von der Badestelle aus, wo man gut anlanden kann. Macht man den sehr zu empfehlenden Abstecher nach Linum, kann man beim dortigen Wirt der "Teichlandschaft" zelten, Sanitär vorhanden. 

Den Biwakplatz am Baggersee im Tarmow erreichen wir nur sehr schwer: dafür müssen wir in einen anderen Stichkanal umsetzen, wobei wir an dessen Ende ein Hindernis in Form eines Rohres zu überwinden haben. Das ist bei den meisten Wasserständen kaum möglich. Eine Möglichkeit wäre, mit dem Bootswagen vom Rhinkanal (also unserer Runde) bis zum Biwakplatz am Baggersee zu rollen. Der Weg führt allerdings teilweise über eine Wiese.

Auch auf dieser Tour liegt der Biwakplatz bei Langen, wo wir an einem Schwimmsteg bequem anlanden, Rast einlegen oder sogar für eine Nacht zelten können. Es gibt eine gute Komposttoilette.

Eine weitere Rastmöglichkeit ist nahe Linumhorst entstanden, ebenfalls mit Schwimmsteg und Kompostklo. Es darf hier auch gezeltet werden! (siehe Schild an der Abzweigung nach Kremmen, Stand 2023).

Bahn & Bus

Altfriesack hat etwas abseits gelegen einen Bahnhof; Wurstrau sowie Fehrbellin und Linum haben eine Buslinie.

Nebenflüsse / Anschlußgewässer

• die Ruppiner Gewässer über den Ruppiner See bis zum Gudelacksee / Lindow;
• Ruppiner Kanal in Richtung Oranienburg;
• Kanälchen zm Teichland Linum

Nach Fehrbellin kann bis etwa zur nördlichen Stadtgrenze, also bis zum Wehr, auf der Verlängerung des Wustrauer Rhin  gepaddelt werden. Von der Rundtour aus am Baggersee Tarmow vorbei ist Fehrbellin nicht erreichbar, auch wenn es auf alten Karten so verzeichnet ist: der Eingang des Kanals vom Fehrbelliner Kanal /bzw Alten Rhin aus ist komplett mit Schilf zugewachsen und wird nicht mehr frei gebaggert.(Stand 2024).